Nach Norditalien im Februar 2020
17. Februar 2020
Schon zeitig starte ich zu meiner Tour nach Italien. Ich habe mir 14 Tage vorgenommen zum Sonne tanken und neue Eindrücke zu sammeln. Und weil ich schnell in den Süden möchte nehme ich die Autobahn über den Brenner. Ich hatte ein Pickerl in Erinnerung, aber jetzt geht das ganz einfach. An der Tankstelle gibt man an was man fahren möchte, also Autobahnen in Österreich und die Brennerautobahn. Dann gibt man das Autokennzeichen an und schon hat man freie Fahrt und die Schranke bei Video Maut, öffnet sich von selbst. Super! Hatte gedacht ich könnte am Kaltere See übernachten, aber dort ist alles um diese Zeit geschlossen, in Neumarkt ein Stückchen weiter ist ein Stellplatz incl. Strom. 10 EU, das passt.
18. Februar 2020
Weiter geht es erstmal ohne Autobahn und ich fahre den Schildern nach und fahre dann über die Berge, eine wunderschöne Strecke, die Sonne scheint durch einen Hochnebel und es sieht sehr interessant aus, die Berge wie Kulissen. Irgendwann bin ich dann am südlichsten Ende vom Gardasee in Peschiera del Garda auf dem Stellplatz Area Camper. Nicht weit vom Hafen entfernt. Hier sind 80 Plätze, aber z.Zeit stehen hier nicht viele Mobile. Der Abendspaziergang wird eine größere Runde, es ist einfach schön, wenn die vielen Touristen fehlen.
19. Februar 2020
Ich bin noch in Peschiera geblieben und habe mich genauer umgesehen. Es gibt tolle Geschäfte, einige haben nicht immer geöffnet. Es sind nicht viel Touristen unterwegs und so ist es mit den Hunden kein Problem durch die engen Gassen zu bummeln.
20.02.2020
Eigentlich wollte ich heute nach Sirmione, aber dann bin ich in eine falsche Straße abgebogen und nach ca. 15 km in Borghetto gelandet. Es ist ein Vorort von Valeggio sul Mincio. Borghetto liegt am Micio und gehört zu den schönsten Orten Italiens, er hat nur 160 Einwohne. Im Juni ist hier das Tortellinifest, da werden auf der Brücke zwei 600m lange Tische aufgestellt und ca. 4000 Gäste bewirtet. Außerdem ist hier hinter einem großen Parkplatz ein schöner Stellplatz. 4 Womo sind jetzt hier, da ist im Sommer sicher viel mehr los. Morgen fahre ich dann nach Sirmione.
21. Februar 2020
Heute also Sirmione. Es läuft gut Richtung Gardasee, aber je näher ich dem See komme, nimmt der Verkehr zu, heute ist Freitag. Der historische Ort Sirmione liegt auf einer Halbinsel, die in den See hineinragt. Direkt vor den Toren ist ein Stellplatz, den fahre ich an. An der Schranke sind Bauarbeiten und ich werde durchgewunken. Auch gut! Nur, es ist kein Platz, Der Stellplatz ist rappel voll, selbst der große Parkplatz ist voll Pkw´s, sie stehen auch den Straßen entlang. Ich fahre noch bis an das Ende und sehe die Menschenmengen, die zum Tor und in die Stadt laufen. Das muss ich nicht haben, also schaue ich, dass ich schnell Sirmione hinter mich mich lasse. Am Gardasee ist noch sehr viel Verkehr. Ich werde nach Mantua fahren da ist bei der Brücke ein Stellplatz unter Bäumen und es ist ruhig dort und ein Spaziergang zum See ist jetzt gerade das richtige für mich und den Hunden.
22. Februar 2020
Gestern Abend kam noch ein Wohnmobil nach dem anderen auf den Stellplatz. Jetzt ist mir einiges klar, wir haben das lange Karneval-Wochenende und da ist in der Gegend um den Gardasee einiges geboten. Nach einem langen Spaziergang am See entlang bin ich noch nach Montagnana N 45-14-13 O 11-27-51 gefahren, mein liebster Stellplatz.
23. Februar 2020
Ich freue mich schon auf einen langen Spaziergang mit den Hunden durch Montagnana, aber als ich heute Morgen die Nachrichten lese, ist alles anders. Italien hat große Probleme mit dem Coronavirus, der in der Lombardei und Venetien nachgewiesen wurde. In Venedig wurde der Karneval abgesagt. Da Montagnana nur ca. 60 km vom Venedig entfernt liegt, breche ich meine Tour ab und fahre nach Mantua, gehe dort auf die Autobahn und fahre am Gardasee vorbei und über den Brenner. Jetzt stehe ich in Bad Tölz. Es waren trotzdem in dieser Woche schöne Tage mit viele interessante Eindrücken.
Morgen werde ich zuhause sein und mich dann 14 Tage in der Wohnung aufhalten, als eine Art häuslicher Quarantäne, obwohl ich kaum Kontakt hatte, aber sicher ist sicher.