Es geht weiter an Rom vorbei und an der Westküste lang.  

 

07.02.2014 Ich bin von Orbetello aus nicht weit gekommen. Knapp 50 km an der Küste entlang bis Montalto Marina. Es gibt da einen großen Stellplatz nicht weit vom Meer. Man läuft nur durch den Pinienpark und ist schon am Strand. Die Hunde können so richtig schön toben und schnüffeln. Der Strand ist leer, nur Treibholz und Sonstiges liegt rum. Das besondere an diesem Küstenabschnitt, der Sand ist dunkel; fast schwarz.


08.02.2015 Heute geht es zum Lago di Bracciano. Er ist nördlich von Rom in der Region Latium. Hier ist das Stammland der Etrusker. Es geht durch eine sehr schöne Landschaft und kleine Orte, nur die Straßen sind grausam. Schlaglöcher, denen man nicht ausweichen kann. Selbst die SS2, die Verbindungsstraße nach Rom ist in diesem Zustand. Es wird schon dunkel und da fällt das Navi aus. Das ist dann schon ein Problem, die Rettung war das Smartphone. Da konnte ich meinen aktuellen Standort sehen und mich auf der Karte orientieren. Ich bin dann auch gut in Bracciono angekommen. Man fährt in Richtung Lago nach Lungolago und kommt zum See. Dort können Wohnmobile sehr gut, in der Uferstraße, auf einem Parkstreifen stehen.  N 42-06-37,3  E 12-10-50,3  (B)   Es stürmt in der Nacht sehr heftig und der Morgen ist sehr kalt.  

09.02.2015  Heute geht es auf der Ringautobahn im Westen um Rom herum. Das Navi " tut es wieder " und mein Ziel ist heute Lido di Latina.   N  41-25-0,6  E 12-49-19,8 (C)   Das ist auf der 148 sehr gut zu erreichen. Die 148 geht bis Napoli. Ich stehe auf einem großen beleuchteten Parkplatz, die Sonne scheint und wärmt das Wohnmobil, die Luft ist aber noch sehr kalt. Im Bergland hat es geschneit. Über der Straße ist schon die Strandstraße und dahinter ein kilometerlanger Strand. Um diese Jahreszeit liegt viel Angeschwemmtes herum und Nicki und Emma sind mit Begeisterung am Stöbern. Der Sand ist schwarz und man kann sehr gut darauf laufen. Es gibt aber auch Plätze mit normalem Sand. Wir sind lange unterwegs und als die Sonne untergeht wird es sehr kalt, dann ist es im Wohnmobil so richtig gemütlich. Es steht noch ein Mobil auf dem Platz, da bin ich immer froh.

10.02.2015  Ich habe die Autobahn genommen an Napoli und Salerno vorbei. Es ist eine schöne Route, aber hauptsächlich wegen dem Zustand der Straße, ich und auch die Hunde wollten heute mal ohne Schlaglöcher fahren. So sind wir auch zügig voran gekommen und stehen jetzt in Peastum bei den Ausgrabungen. Ich bin rechtzeitig angekommen, um noch von den Tempeln ein paar Fotos zu machen. Das geht sehr gut, denn man hat von der Straße aus eine sehr gute Sicht auf die Ausgrabungen. Der Stellplatz ist sehr groß und ein Mobil steht auch schon hier. 

11.02.2015 Es verspricht ein schöner Tag zu werden. Ich schnappe die Hunde und laufe wieder an dem Zaun entlang. Dahinter sind die Ausgrabungen von Paestum und die Tempel. Diesmal im Sonnenlicht. Dann haben wir es ein wenig eilig, denn heute möchte ich ins südliche Kalabrien. Zuerst fahre ich die SS 18, sie führt mich durch eine tolle bergige Landschaft bis ans Meer. In meinem Stellplatzführer steht: " Dann führt eine unwahrscheinlich schöne Straße hoch am Gebirgshang durch die vielfältige Küstenlandschaft und bietet phantastische Ausblicke auf die felsige Küste und dem schäumenden Meer "  Es ist mir fast zu abenteuerlich; es sind senkrechte Gebirgshänge. Ich fahre bis Marina di Maratea und als ich auf dem weiteren Weg die Berge sehe, die bis ans Meer gehen, sehe, verlasse ich die SS 18 und fahre durch das Land zur Autobahn. Ich umfahre damit ein ganzes Stück Küste. In Marina di Pola bin ich wieder auf der SS 18. Jetzt ist es aber schon dunkel und fahre einen Campingpark an. Lande erstmal eine Straße davor, vor dem Gefängnis. Als ich dann vor dem Campingpark bin, erklärt mir ein Angestellter, dass der Park geschlossen hat. Ich kann also hier nicht übernachten. Also wieder auf die SS 18 und ein Stück weiter.  In Amantea finde ich einen Platz direkt am Meer. Sehr schön an einer Strandstrasse, die einen Parkstreifen hat und da kann ich prima übernachten. Es ist eine Einbahnstraße nur die Ausfahrt etwas eng.  Zu dieser Zeit ist auch überhaupt nichts los.  N 39-07-33,9  E 016-04-14,5 (E)  

Ausgrabungen und Tempel in Peastum

Auf der Fahrt nach Marina di Pola

12.02.2015  Es geht weiter nach Süden. Im Stellplatzführer stehen noch einige Stellplätze, die fahre ich an. Einen Platz gibt es nicht mehr; es wird gebaut. Bei einem mußte ich im Schilf eine Strecke rückwärts fahren und als ich den Parkplatz in Pizzo anfahren wollte mußte ich in der Stadt wenden und habe einen kleinen Stau verursacht. Dann sah ich den Parkplatz, wollte aber nicht mehr durch die enge Gasse und dann die steile Stichstraße hinunter fahren. Ich habe dann an der SS 18 einen schöne Parkplatz an einer kleinen Kirche gefunden.  

13.02.2015  Ich habe mir Gottes Segen wunderbar geschlafen. Wenn ich hier im Westen weiterfahre, beginnt wieder die felsige Küste. Ich fahre also etwas nach Norden durch die Ebene von S. Eufemia und dann auf der SS 280, die wie eine Autobahn ausgebaut ist an die Ostküste.

Die Westküste hat eine sehr schöne Landschaft, mit den Ausblicken auf das Meer und den Buchten, aber irgendwie ist es nicht so, dass ich länger bleiben will. Was mich im Westen am meisten gestört hat war der Müll;  rechts und links der SS 18 gab es keine Strecke, die nicht vermüllt war. Allgemein kam mir alles ziemlich verwahrlost vor. Es kann im Sommer anders sein. 

In einer Stunde bin ich an der Ostküste und in Catanzaro Marina.