Vom Lago Trasimeno durch die Toskana. 

 

23.09.2015 Wir stehen am Trasimeno See, genauer auf dem Campingplatz Listro  und unsere Mobile stehen direkt am Ufer.  N 43-08-02,6  E 12-02-39,4  Es regnet immer mal wieder, aber wenn die Sonne scheint ist es noch schön warm. Wir haben auch im See gebadet. Hier kann man etliche Wasservögel beobachten. Mit Nicki bin ich zum Kanal gelaufen; das hat ihr gefallen, da konnte sie etwas rumstöbern. Am Abend saßen wir noch mit warmen Jacken vor einem Mobil und haben Abschied von einem Stern gefeiert, der wegen Terminen nach Hause muss. Jetzt sind wir noch 12 Mobile, die durch die Toskana fahren werden. 

25.09.2015  Gestern hatten wir einen Ruhetag auf dem Campingplatz. Das muss immer mal wieder sein. Es ist tagsüber noch schön warm. Ich bin sogar im See geschwommen. 

Heute geht es weiter. Wir fahren an Montepulciano vorbei, denn unser Ziel ist  Abbazia di Sant´Antimo       N 42-59-45,5  E 11-33-23,4  bei Montalcino.

Man kann dort gut übernachten. Ich habe gelesen, dass man um 14.45 Uhr den Gregoranischen Chant, hören kann. Die weißen Brüder des Klosters singen ihre Gebete. Wir lauschen den Gesängen und es ist in der schlichten Kirche sehr beeindruckend. Sant` Antimo gehört zu den schönsten romanischen Kirchen in Italien. Es ist ein schöner Spazierweg wieder zurück zu den Mobilen. Am Abend sitzen wir noch auf der Terrasse bei dem Parkplatz; gegenüber leuchtet die Kirche und über ums leuchtet der Mond. Bald wird er voll sein.

26.09.2015  Ich beginne den Tag mit einem Spaziergang durch die Weinberge mit Blick auf Sant`Antimo.

Nicki kann frei laufen, das gefällt ihr am Besten. Es wird schon herbstlich und zum Teil wurden die Trauben schon geerntet. Es sind sehr große Maschinen, die in Einsatz kommen. Pünktlich um 9 Uhr sind wir wieder zurück auf dem Platz, denn dann ist, wie an jedem Tag, die Besprechung. Heute steht die Fahrt nach Asciano auf dem Programm. Das ist wirklich nicht weit, aber wir möchten das Kloster Abbazia d. Monte Oliveto besuchen. N 43-10-45,2  E 11-32-49,3  Bis 12 Uhr kann es besichtigt werden. 

Alle schaffen das noch am Vormittag. Sonst müssten wir bis 15 Uhr warten. Übernachtet wird in Asciano auf dem Stellplatz  N 43-14-08,1  E 11-33-23,4.  Am Abend kehren wir in einem Restaurant ein und haben viel Spaß in unserer Runde. Danach laufen wir noch gemütlich durch die alte Stadt zu den Mobilen. 

27.09.2015  Weiter geht es Richtung Siena. Wir fahren durch die Crete , so heißt der Landstrich südlich von Siena. Durch Erosionen sind Schluchten und endlose Lehmhügel entstanden. Es ist eine so ganz andere Landschaft, jetzt im Herbst ähnelt es einer Wüstenlandschaft. Einige fahren wie ich ohne Gruppe, so können wir immer mal wieder einen Stopp einlegen und fotografieren. Unser Ziel ist heute Radda in Chianti. Der Stellplatz ist fast voll belegt, als wir alle unseren Platz eingenommen haben. 

28.09.2015  Schade, der Himmel ist bedeckt. Deshalb haben wir auch keine sooo gute Sicht als wir den kleinen Weiler Volpaia besuchen. Er liegt hoch oben in den Bergen. Aber einen Spaziergang durch die engen Gassen lassen wir uns nicht nehmen. Leider ist die Bar Ucci Montags geschlossen. Ich hätte gerne Paola getroffen. Wir sind schon öfters bei ihr eingekehrt und herzlich von ihr begrüßt worden. Vor vielen Jahren war Volpaia noch ein Geheimtipp. Jetzt sind überall Wegweiser, auf dem Parkplatz ist auch ein Stellplatz-Schild. Als dann nach Mittag ein Pkw nach dem anderen kam, haben wir den Parkplatz frei gegeben und sind durch die bildschöne Chianti-Landschaft nach Greve in Chianti gefahren. Dort ist auch ein Stellplatz, nur dort kommen nur 4 Mobile von uns unter. 4 Mobile stehen jetzt auf einem Kiesstreifen an der Straße zum Schwimmbad. Das geht auch gut und stört keinen. 

Wir sind dann natürlich zur dreieckigen Piazza Matteotti gelaufen und durch die Laubengänge gebummelt. Es gibt viele schöne, interessante Läden und der Platz ist einfach schön. 

Unsere Sternen-Karawane schrumpft langsam. Hans musste nach Hause fahren und Brigitte möchte noch Florenz besichtigen. Ab jetzt fahren wir mit 8 Mobilen weiter und hoffen, dass das schöne Wetter uns treu bleibt. 

29.09.2015 Heute sind wir in Castellina in Chianti  N 43-28-23,7  E 11-17-13,5. Das Wetter ist noch super und wir bummeln durch das Dorf, an vielen Läden vorbei und auch durch den gemauerten Gewölbetunnel, die Via delle Volte. Zuvor sind wir auf eine Anhöhe gestiegen. Dort sind die etruskischen Schachtgräber, die kreisförmig angelegt sind. Man hat von dort auch eine schöne Sicht auf das Dorf.

30.09.2015 Volterra haben wir erreicht und stehen auf dem Stellplatz an der Balze. N 43-24-42,0  E 10-51-00,0 ; schon wegen der Aussicht. Es war keine lange Fahrt hierher, aber durch eine wunderschöne Landschaft. Wir haben uns in Poggibonsi am Stellplatz  N 43-27-43,3  E 11-08-45,3 gesammelt und eine Pause eingelegt. Einige sind in die Altstadt gegangen und Einige zum nahen Park. Ich war im Frühjahr hier und wollte dort die Schildkröten besuchen. Der kleine Naturpark hat auch jetzt im Herbst seinen Reiz. 

In Volterra ist eine italienische Mittagspause angesagt bis 17 Uhr. Dann marschieren wir in die Stadt. Zuerst geht es eine enge Straße zum Tor und dann immer weiter berghoch bis zum Palazzo Vitti. Es ist eine Stadt die lebt und nicht für die Touristen herausgeputzt wurde. In den engen Gassen sind natürlich viele Menschen unterwegs, aber alles sehr gemütlich. In vielen Läden werden Kunstgegenstände aus Alabaster ausgestellt. Als die Sonnen untergeht, stehen wir oben an der Stadtmauer und dann geht es wieder hinunter. In der schmalen Straße kurz vor unserm Stellplatz kehren wir in einer Pizzeria ein. Es ist kalt geworden und wir müssen uns aufwärmen. Danach verschwinden alle in ihr gemütliches Heim. 

01.10.2015  Oktober ist der Monat, an dem der meiste Regen fällt und pünktlich am 01. regnet es in Pisa. Wir sind auf dem Stellplatz an der Mündung vom Arno. Area sosta camper Marina di Pisa.  N 43-40-44,4  E 10-16-43,1.  Viele Fischerhütten stehen am Ufer von dem Fluß Arno und es gibt einen neu angelegten großen Hafen. Kurz bevor der Dauerregen einsetzt schauen wir uns im Hafen und in dem Ort um und zwei von uns fahren mit dem Bus nach Pisa. Am Abend gehen wir in der Nähe in ein Fischlokal, direkt am Fluß. Unser letzter Abend in der Toskana. Morgen soll es immer noch regnen und deshalb werden wir auf der Autobahn  über die Berge fahren, bis nach Guastalla am Po.