Immer auf der N 260 an den Pyrenäen lang
20.09.2014 Wir beginnen unsere Tour duch die Pyrenäen. Ich habe geplant auf der spanischen Seite immer auf der N 260 entlang zu fahren. Die N 260 beginnt an der Grenze in Portbou und edet in Jaca. Ich bin froh, dass Bernd mich begleitet. Er fährt vorraus und passt höllisch auf, auch auf der N 260 zu bleiben. Es ist spannend, wir wissen nicht, was uns erwartet. Vielleicht wird die N 260 zur Traumstrasse, oder wir sind froh, wenn wir Jaca erreichen.
Unser erster Stopp ist in Besalú, dort sind wuchtige Brücken die zu einer mitteralterlichen Stadt führen. Viele Kinder sind dort, die sich mutig von der Brücke abseilen lassen. Übernachtet haben wir in Ripoll.
21.09.2014 Heute sind wir weitergefahren. Gestartet wird 10 Uhr plus. Bernd hat es gern gemütlich am Morgen und ich bin froh, dann kann mit den Hunden eine größere Runde drehen, mit oder ohne Kamera.
Unser erster Stopp war auf dem großen Parkplatz vor einem Hotel. Es war eine Sportveranstaltung und deshalb die N 260 gesperrt. Es war gerade Mittag und nach der Pause war die Straße auch wieder frei. Die Straße führt fast eben auf der Höhe von über 1000 m an den Bergen lang. Die N 260 ist sehr gut beschildert und auch super zu fahren. Nicht viel Verkehr und viele Parkbuchten.
Übernachtet haben wir auf dem St. in La Seu d´Urgell . Sehr dunkle Wolken zogen vorbei, es hat nicht geregnet, aber schön abgekühlt. Am Tag waren es doch noch 32°.
22.09.2014 Es ist eine sehr schöne Gebirgslandschaft durch die jetzt die N 260 geht. Es ist sehr wenig Verkehr, wir überholen einzelne Radfahrer und einige Motorradgruppen sind auch unterwegs. Die Straße ist breit. Unsere Etappen sind sehr klein und so können wir immer mal wieder halten. Eigentlich wollten wir in Gerri de la Sal einen Halbzeit-Stopp einlegen, aber es hat uns hier so gut gefallen, dass wir hier auch übernachten.
23.09.2014 Heute ist es ein besonderer Morgenspaziergang mit den Mädels. Schon auf dem Heimweg kommen wir am Fluß vorbei, da sehe ich über dem Wasser eine Wasseramsel fliegen. Da bin ich schnell zum Mobil, die Hunde versorgt und mit Stativ und Tele wieder zum Fluß geeilt. Am gegenüber liegenden Ufer sah ich sie auf einem Stein sitzen. Ich habe mich gefreut eine Wasseramsel vor die Linse zu bekommen. Ich glaube es ist der einzige Singvogel, der längere Strecken taucht. Pünktlich zur Abfahrt war ich wieder am Mobil.
Heute soll es bis Ainsa gehen. Oben vor der Altstadt ist ein großer P, auf dem Mobile über Nacht stehen können. Es ist dort eine tolle Sicht über das Tal und dem Bergmassiv.
24.09.2014 Gestern Abend saßen wir auf dem kleinen Marktplatz von Ainsa und haben Pizza gegessen. Es war ein milder Abend und sehr stimmungsvoll unter den beleuchteten Arkaden. Heute habe ich mit Emma und Nicki einen Stadtrundgang gemacht. In der Früh um 8 Uhr ist der Ort wie eine Geisterstadt. Da klappt es auch mit 2 Hunden. Es ist eine wunderschöne Altstadt mit viel Blumenschmuck und liebevoll restauriert.
Heute fahren wir Richtung Jaca. Dort endet die N 260. Es war eine wunderschöne Tour durch Landschaften, die ich mir so nicht vorgestellt haben. Sehr abwechslungsreich und so ganz anders, wie das Bild von Spanien ist. Die Straße war sehr gut ausgebaut, durch die Felsen auch schmal und immer wieder durch grüne Wälder und an Almwiesen vorbei. Der Landstrich ist sehr menschenleer, wir kamen auch an dem verlassenen Dorf vorbei. Ich habe versucht mit Bildern einen kleinen Eindruck zu geben, aber eigentlich kann man es nur selbst live erleben.
Die Sonne ließ sich heute nicht blicken. Kurz vor Jaca bei Km 468 vereinigte sich die N 260 mit der N 330 und dann war der dichten Nebel auch verschwunden.
Es war eine wunderschöne Tour, diesmal gemeinsam mit Bernd hat es richtig Spaß gemacht. In Jaca beschlossen wir über Pamplona ans Meer zu fahren. Da beginnt dann ein neues Kapitel.